Ein Tag in Peking

Es war für uns günstiger, von Ulan Bator nach Peking, von Peking nach Kuala Lumpur und dann nach Bangkok zu fliegen als direkt Ulan Bator – Bangkok. Warum dies so ist verstehen wir bis heute nicht, aber dadurch konnten wir uns nochmal Peking für einen Tag angucken.

Wir hatten die Stadt das letzte Mal vor 8 Jahren bei unserer China Rundreise besucht und kannten daher bereits einige Sehenswürdigkeiten. Eigentlich wollten wir nur etwas über den Platz des himmlischen Frieden schlendern und die Zeit bis zum Weiterflug vertrödeln, doch dann wurde es doch interessanter als erwartet J.

72 Stunden ohne Visum möglich

In Peking hat man die Möglichkeit sich 72 Stunden ohne Visa aufzuhalten, wenn man einen Weiterflug in diesem Zeitraum hat. Nachdem China allerdings am 01.09. die Einreisebestimmungen geändert hat und wir viele Weltreisende getroffen haben, die hier plötzlich Probleme bekommen haben, waren wir gespannt, ob es bei uns klappt… Das Einreisen war – abgesehen von der 2 Stunden Wartezeit bei der Passkontrolle – kein Problem. Kopie des Weiterfluges reicht hier völlig aus und es ist absolut unproblematisch.

Danach erste Orientierung und dann mit der Metro in die Stadt. Es gibt eine Airport-Bahn am Terminal 1 und 2 und die Fahrt dauert nur ca 20 min. (Kosten ca 3,50 Euro pro Ticket) Ab dort kann man sehr günstig in eine andere U-Bahn steigen oder zu Fuss in die Stadt… Wir haben die zweite alternative gewählt.

Altstadt von Peking

Von der Station ca 1 Stunde zu Fuss kommt man in die Altstadt von Peking. Hier hat man noch teilweise Blechhütten um Bäume herum gebaut (der Baum geht mitten durch das Haus) mit verwinkelten Gassen und Geschäften integriert. Mittlerweile ist die Altstadt ein Touristenmagnet und es gibt auch eine Haupt-Touristen-Straße (S. Luogo Alley).

Hier sind viele Cafes, Shops und Geschäfte – jedoch zu sehr teuren Preisen. Teilweise wurde hier der dreifache Preis von den „Straßenküchen“ verlangt. Ein Wasser oder Bier auf einer Terrasse sollte ca 4,50 Euro kosten. Die Straße ist aber trotzdem wirklich sehenswert, absolut sicher und sehr sauber – anders als in anderen Gegenden…

Geht man durch die Altstadt kommt man auf der Rückseite der verbotenen Stadt in einen wunderschönen Park (Jingshn Park) mit einem kleinen Tempel auf einem Hügel. (Eintritt 0,10 €) Hier hat man von Oben einen tollen Blick auf die verbotene Stadt und die umliegenden Tempel.

Die verbotene Stadt

Weiter ging es an der Mauer der verbotenen Stadt zur Vorderseite Richtung Platz des himmlischen Frieden. Leider haben wir uns auf dem Weg dorthin etwas verlaufen und wir mussten etliche Kilometer durch den Palastgarten laufen. Ebenso gab es einen nationalen Feiertag in China (kurz vor unsere Ankunft) und entsprechend viele Sicherheitskontrollen auf dem Weg zum himmlischen Frieden mit entsprechenden Wartezeiten.

Auf dem Platz selbst gab es dafür einen riesen Blumenstrauß als Fotomotiv für uns :-).

Essen und Nachtmarkt in Peking

Zurück mitten durch die Stadt haben wir dann durch eine freundliche Chinesin ein sehr gutes und günstiges China Restaurant gefunden. Eher ein Marktplatz mit vielen Angeboten in einem Keller versteckt. Sehr lecker… (Nähe Wandfujing)

Ebenso haben wir noch einen Markt mitten in der City entdeckt mit sehr extremen Nahrungsangeboten. Die grillten und lebenden Skorpione waren da ein Highlight. Zum Glück waren wir zu satt und haben dies nicht probiert :-). Der Markt war aber typisch chinesisch bunt und schrill (sehr interessant).